klasse be

Moped Führerschein Kosten


Deine Kosten für den Moped-Führerschein (Klasse AM)

Du spielst mit dem Gedanken, dir einen Moped-Führerschein der Klasse AM zuzulegen? Das ist eine großartige Idee, wenn du flexibel sein möchtest, ohne gleich ein Auto oder Motorrad zu brauchen. Mit dem AM-Führerschein, den du in Deutschland bereits ab 15 Jahren machen kannst (in den meisten Bundesländern), bist du berechtigt, Kleinkrafträder (Roller, Mopeds) mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 km/h und einem Hubraum von nicht mehr als 50 cm³ zu fahren. Auch leichte Quads und Trikes fallen unter diese Klasse.

Bevor du jedoch den Weg zur Fahrschule einschlägst, ist es wichtig, dass du dir ein klares Bild von den Kosten machst, die auf dich zukommen werden. Die genauen Ausgaben können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie deinem Wohnort, der Wahl der Fahrschule und vor allem, wie schnell du lernst und die Prüfungen bestehst. In diesem Artikel schlüsseln wir die verschiedenen Kostenpunkte für dich auf, damit du gut vorbereitet bist.

Die einzelnen Kostenpunkte im Detail

Die Gesamtkosten für deinen AM-Führerschein setzen sich aus mehreren Bausteinen zusammen. Einige davon sind feste Gebühren, die an Ämter oder Prüforganisationen wie TÜV oder Dekra gezahlt werden müssen, während andere Kosten von der jeweiligen Fahrschule und deinem persönlichen Lernfortschritt abhängen.

Hier sind die wesentlichen Kostenpunkte, die du berücksichtigen musst:

  1. Amtliche Gebühren und Nebenkosten:
    • Antragstellung beim Straßenverkehrsamt: Bevor du überhaupt mit der Fahrschule starten kannst, musst du einen Antrag auf Erteilung der Fahrerlaubnis bei deinem zuständigen Straßenverkehrsamt stellen. Diese Gebühr ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, bewegt sich aber typischerweise in einem bestimmten Rahmen.
    • Sehtest: Um nachzuweisen, dass du für das Führen eines Fahrzeugs gut genug sehen kannst, ist ein Sehtest erforderlich. Diesen kannst du bei einem Optiker oder einem Augenarzt machen lassen. Die Kosten dafür sind meist relativ gering.
    • Biometrisches Passbild: Für deinen Führerschein benötigst du ein aktuelles biometrisches Passbild.
    • Prüfungsgebühren für Theorieprüfung: Die theoretische Prüfung legst du bei einer amtlich anerkannten Prüforganisation (wie TÜV oder Dekra) ab. Für die Teilnahme fällt eine Gebühr an, die bundesweit relativ einheitlich ist.
    • Prüfungsgebühren für praktische Prüfung: Auch für die praktische Fahrprüfung, die ebenfalls bei TÜV oder Dekra abgenommen wird, musst du eine Gebühr entrichten. Diese ist in der Regel höher als die für die Theorieprüfung.
  2. Kosten der Fahrschule: Dies ist der Posten, der meist den größten Teil der Gesamtkosten ausmacht und am stärksten variieren kann.
    • Grundbetrag (Anmeldegebühr): Jede Fahrschule erhebt einen Grundbetrag für die Anmeldung. Dieser deckt in der Regel allgemeine Verwaltungskosten, die Nutzung der Theorie-Räumlichkeiten und oft auch einen Teil oder alle vorgeschriebenen Theoriestunden ab.
    • Lernmaterialien: Für die Vorbereitung auf die theoretische Prüfung benötigst du Lernmaterialien. Das können Bücher, Bögen oder Zugänge zu Online-Lernplattformen oder Apps sein. Manche Fahrschulen berechnen dies separat, bei anderen ist es im Grundbetrag enthalten.
    • Theoriestunden: Für die Ersterteilung einer Fahrerlaubnis (was bei den meisten AM-Anwärtern der Fall ist) sind eine bestimmte Anzahl von Theoriestunden vorgeschrieben: 12 Doppelstunden Grundstoff und 2 Doppelstunden Zusatzstoff spezifisch für die Klasse AM. Die Kosten dafür sind oft im Grundbetrag inkludiert, aber es ist gut zu wissen, wie sie sich zusammensetzen.
    • Übungsfahrten (Praktische Fahrstunden): Dies ist der variabelste Kostenpunkt. Du absolvierst praktische Fahrstunden auf einem Moped der Klasse AM. Die Anzahl der benötigten Stunden hängt stark von deinem Talent und deiner Vorerfahrung ab. Es gibt für die Klasse AM keine vorgeschriebene Mindestanzahl an Übungsfahrten oder speziellen Fahrten (wie Überland-, Autobahn- oder Nachtfahrten, die bei anderen Klassen Pflicht sind). Du und dein Fahrlehrer entscheiden gemeinsam, wann du bereit für die praktische Prüfung bist. Jede Fahrstunde wird einzeln abgerechnet und ist ein erheblicher Kostenfaktor.
    • Gebühr für Vorstellung zur praktischen Prüfung: Die Fahrschule berechnet eine Gebühr dafür, dass sie dich zur praktischen Prüfung begleitet, das Fahrzeug stellt und der Fahrlehrer während der Prüfung anwesend ist. Diese Gebühr kommt zusätzlich zu der offiziellen Prüfungsgebühr des TÜV/Dekra hinzu.

Deine voraussichtlichen Kosten in der Übersicht

Um dir eine bessere Vorstellung zu geben, haben wir die verschiedenen Kostenpunkte in einer Tabelle zusammengefasst. Bedenke, dass die hier angegebenen Preise Schätzungen sind und je nach Region in Deutschland und der gewählten Fahrschule variieren können. Insbesondere die Kosten für die praktischen Fahrstunden sind stark personenabhängig.

KostenpunktBeschreibungGeschätzte Kosten (€)Anmerkungen
Antragstellung FahrerlaubnisGebühr beim Straßenverkehrsamt40 – 70Variiert je nach Stadt/Gemeinde
SehtestNachweis der ausreichenden Sehkraft10 – 20Bei Optiker oder Augenarzt
Biometrisches PassbildFür den Führerschein5 – 15Beim Fotografen
Fahrschule
Grundbetrag / AnmeldegebührDeckt administrative Kosten & meist Theorieunterricht150 – 350Variiert stark je nach Fahrschule
LernmaterialienBücher, App-Zugang etc.50 – 100Manchmal im Grundbetrag enthalten
TheorieunterrichtObligatorische Stunden (Grundstoff & Zusatzstoff AM)Oft im Grundbetrag12x 90min Grundstoff, 2x 90min Zusatzstoff AM (bei Ersterteilung)
ÜbungsfahrtenPraktische Fahrstunden à 45 Minuten250 – 700+Der größte variable Faktor! (Basis: ca. 5-10 Std. à 50-70 €)
Vorstellung zur TheorieprüfungGebühr der Fahrschule für die Organisation0 – 50Nicht jede Fahrschule berechnet dies separat
Vorstellung zur praktische PrüfungGebühr der Fahrschule für Bereitstellung Fahrzeug & Fahrlehrer bei der Prüfung80 – 150Zusätzlich zur amtlichen Prüfungsgebühr
Prüfungsgebühren (TÜV/Dekra)
Theoretische PrüfungGebühr für Teilnahme am Theorie-Test25 – 35Bundeseinheitlich (kann leicht schwanken)
Praktische PrüfungGebühr für Teilnahme an der praktischen Fahrprüfung70 – 100Bundeseinheitlich (kann leicht schwanken)
GESAMTE KOSTEN (Schätzung)Summe aller Kostenpunkteca. 700 – 1300 €Kann deutlich variieren! Abhängig von Stundenanzahl & Prüfwiederholung

Wichtiger Hinweis: Diese Schätzungen gehen davon aus, dass du sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung beim ersten Versuch bestehst. Jede nicht bestandene Prüfung verursacht zusätzliche Kosten (offizielle Prüfungsgebühr + Gebühr der Fahrschule für die Vorstellung zur Prüfung + eventuell weitere Übungsfahrten vor der erneuten praktischen Prüfung).

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten am stärksten?

Wie du in der Tabelle siehst, gibt es einen erheblichen Spielraum bei den Gesamtkosten. Die wichtigsten Faktoren, die den Endpreis beeinflussen, sind:

  • Deine Lerngeschwindigkeit und dein Talent: Dies ist der entscheidende Faktor für die Anzahl der benötigten praktischen Fahrstunden. Je schneller du den Umgang mit dem Moped lernst und sicher im Straßenverkehr agieren kannst, desto weniger Übungsstunden benötigst du.
  • Die Preise der Fahrschule: Die Fahrschulen legen ihre Preise (Grundbetrag, Kosten pro Fahrstunde, Vorstellung zur Prüfung) selbst fest. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Fahrschulen, sogar innerhalb derselben Stadt.
  • Dein Wohnort: In Großstädten oder Ballungszentren sind die Lebenshaltungskosten und damit oft auch die Preise der Fahrschulen tendenziell höher als in ländlichen Gebieten.
  • Erfolg bei den Prüfungen: Jede nicht bestandene Prüfung, ob Theorie oder Praxis, bedeutet, dass du die Prüfungsgebühr erneut zahlen musst. Bei der praktischen Prüfung kommen zusätzlich die Vorstellungskosten der Fahrschule und oft weitere Übungsstunden hinzu.

Tipps, wie du Kosten sparen kannst

Auch wenn ein Führerschein immer eine Investition ist, gibt es durchaus Möglichkeiten, die Ausgaben im Rahmen zu halten:

  • Vergleiche Fahrschulen: Hole dir Angebote von verschiedenen Fahrschulen ein. Achte dabei nicht nur auf den Grundbetrag, sondern vergleiche die Preise pro Fahrstunde und die Vorstellungskosten für die Prüfungen. Manchmal ist eine Fahrschule mit einem höheren Grundbetrag, aber günstigeren Fahrstunden bei vielen benötigten Stunden am Ende günstiger.
  • Lerne gründlich für die Theorieprüfung: Nutze die Lernmaterialien und Apps intensiv. Eine gut vorbereitete Theorieprüfung sparst du nicht nur die Prüfungsgebühr für einen zweiten Versuch, sondern du schaffst auch eine solide Grundlage für die praktische Ausbildung und das sichere Fahren im Straßenverkehr.
  • Sei vorbereitet für die praktischen Stunden: Nimm jede Fahrstunde ernst und versuche, das Gelernte schnell umzusetzen. Frage deinen Fahrlehrer, wenn du etwas nicht verstehst. Je konzentrierter du bei den Stunden bist, desto effektiver sind sie und desto weniger benötigst du vermutlich.
  • Sprich mit deinem Fahrlehrer: Dein Fahrlehrer hat Erfahrung und kann dir sagen, worauf du achten musst, um schnell Fortschritte zu machen und prüfungsreif zu werden.
  • Plane deine Stunden realistisch: Überfordere dich nicht, aber versuche auch, am Ball zu bleiben. Regelmäßige Fahrstunden sind oft effektiver als wenige Stunden mit großen Pausen dazwischen.

Der Weg zum AM-Führerschein: Ein kurzer Überblick

Damit du die Kosten in den richtigen Kontext setzen kannst, hier ein knapper Ablauf, wie du typischerweise zum AM-Führerschein kommst:

  1. Antrag stellen: Du stellst den Antrag auf Erteilung der Fahrerlaubnis bei deinem zuständigen Straßenverkehrsamt. Dazu benötigst du unter anderem den Personalausweis, das biometrische Passbild und die Bescheinigung über den Sehtest.
  2. Fahrschule wählen und anmelden: Du suchst dir eine passende Fahrschule und meldest dich an.
  3. Theorieunterricht besuchen: Du nimmst am vorgeschriebenen Theorieunterricht teil (12 Doppelstunden Grundstoff + 2 Doppelstunden Zusatzstoff AM bei Ersterteilung).
  4. Für die Theorieprüfung lernen: Du nutzt die Lernmaterialien, um dich auf die Fragen vorzubereiten.
  5. Theorieprüfung ablegen: Du absolvierst die theoretische Prüfung bei TÜV/Dekra. Diese musst du bestehen, um zur praktischen Ausbildung und Prüfung zugelassen zu werden.
  6. Praktische Ausbildung absolvieren: Du nimmst an Übungsfahrten teil, bis dein Fahrlehrer dich für prüfungsreif hält. Dabei lernst du das sichere Bedienen des Fahrzeugs und das Verhalten im Straßenverkehr. Grundfahraufgaben (wie z.B. Slalom, Fahren mit Schrittgeschwindigkeit, Bremsübungen) sind Teil der Ausbildung und der praktischen Prüfung für die Klasse AM.
  7. Praktische Prüfung ablegen: Du absolvierst die praktische Fahrprüfung bei TÜV/Dekra.
  8. Führerschein erhalten: Nach bestandener praktischer Prüfung erhältst du (meist direkt vom Prüfer) den vorläufigen Führerschein oder er wird dir zugeschickt.

Häufig gestellte Fragen zu den Kosten

Hier beantworten wir dir einige typische Fragen zum Thema Kosten des AM-Führerscheins:

  • Was ist eigentlich genau die Führerscheinklasse AM? Der AM-Führerschein erlaubt dir das Fahren von Zweirädern (Roller, Mopeds, Mokicks) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und einem Hubraum bis zu 50 cm³, sowie leichte Quads und Trikes (bis 45 km/h, Hubraum bis 50 cm³ bei Verbrennungsmotoren oder bis 4 kW Leistung bei Elektromotoren, Leermasse bis 350 kg).
  • Kann ich den AM-Führerschein wirklich schon mit 15 machen? Ja, mittlerweile kannst du den AM-Führerschein bundesweit in allen Bundesländern bereits mit 15 Jahren erwerben.
  • Fallen die Kosten immer im oben genannten Rahmen aus? Die genannten Kosten sind Schätzungen based on Durchschnittswerten. Es ist möglich, dass du bei sehr wenigen benötigten Fahrstunden und günstigen Fahrschulpreisen etwas darunter liegst. Genauso kannst du bei vielen benötigten Stunden oder mehrfachem Durchfallen deutlich darüber liegen.
  • Sind die Theoriestunden extra zu bezahlen? Oft sind die vorgeschriebenen Theoriestunden im Grundbetrag der Fahrschule enthalten. Manche Fahrschulen listen sie aber separat auf oder berechnen bei zusätzlichen Stunden (falls du mehr als die vorgeschriebenen besuchen möchtest oder musst) extra Kosten pro Stunde. Kläre das am besten vor der Anmeldung mit der Fahrschule.
  • Muss ich einen Erste-Hilfe-Kurs machen für AM? Nein, für die Führerscheinklasse AM ist kein Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs erforderlich. Ein Sehtest und

Posted

in

by

Tags: